Zugegeben und gleich vorweg: Im ersten Teil dieses Fight-Nachmittags wird noch niemand an sein Limit gebracht. Es ist eher ein Warm-Up und ein Abchecken der beiden Kämpfer. Dustin (neu bei Fightplace) und Marvin kennen sich zwar vom BMX´en, jedoch können sie sich eigentlich nicht so richtig riechen. Als sie dann auch noch im Boxclub aufeinandertreffen kommt es schnell zum Streit. Marvin gibt mit seinem Body an, post nach dem Bankdrücken vorm Spiegel und stellt Dustin als kleinen Wurm dar. Klar, Dustin ist noch kleiner und schmaler als er, aber muss Marvin gleich so angeben? Um zu checken, wer nun der Stärkere ist, gehen sie in den Boxring und fighten es aus. Bewundernswert an Dustin: er zeigt keinerlei Angst. Sicher hat er noch nicht die Tricks drauf, wie erfahrenere Kämpfer und er ist auch noch nicht so abgebrüht, was fiese Tricks betrifft, aber in seinem Debüt zeigt er sich äusserst zäh und mit erstaunlicher Ausdauer. Das macht Marvin extrem zu schaffen. Das Team dachte natürlich, dass Marvin mit Dustin kurzen Prozess macht. Doch Fehlanzeige. Eine Zeit lang ist es ausgeglichen, ja und zugegeben manchmal durchaus langweilig. Aber dann dreht Dustin auf und beweist Marvin, dass Kleinere durchaus stärker sein können.
Im zweiten Teil von „Push me to the Limit“ kann man uns aber beim Wort nehmen! Und zwar ist es der kleine Dustin, der nach seinem Sieg gegen Marvin etwas übermütig reagiert, als Joe den Club betritt. Und es ist ebenfalls Dustin, der durch Joe an sein Limit gebracht wird. Zwei Kämpfe hintereinander zehren an der Kondition. Das bekommt Dustin nun deutlich zu spüren. Um so bewundernswerter, dass Dustin überhaupt so lange durchhält, und das Martyrium von Joe über sich ergehen lässt. Joe hingegen kommt sehr selbstverliebt rüber, zeigt nach jedem Sieg seine Muskeln und will Dustin somit entweder einschüchtern oder imponieren. Wir wissen es nicht. Ein äusserst harter Ringkampf, bei dem nichts, aber auch gar nichts gespielt ist und bei dem beide an ihre Grenzen kommen. Nichts für zarte Gemüter!